Der digitale Wandel und die damit verbundenen neuen Technologien prägen alle Wirtschaftssektoren, auch den Bereich der Alten- und Langzeitpflege. Digitale Lösungen wie Smart Homes, Telepflege, Robotik oder mobile Gesundheitsgeräte entwickeln sich rasant, und einige Technologien sind bereits fest im Pflegesektor verankert, z. B. die elektronische Pflegedokumentation oder die Tourenplanung via Smartphone und Tablet. Darüber hinaus hat die Nutzung mobiler Gesundheits-Apps es älteren Erwachsenen ermöglicht, eine aktivere Rolle bei ihrer eigenen Pflege zu übernehmen und mit ihren Pflegekräften auch über Distanz zu kommunizieren. Zudem hat die Covid-19-Pandemie die Notwendigkeit und die Vorteile des digitalen Wandels deutlich gemacht, da Fern-Monitoring und virtuelle Beratungen immer wichtiger werden.
Die wachsende Rolle der digitalen Technologie in der Alten- und Langzeitpflege erhöht den Bedarf an der Entwicklung digitaler Kompetenzen von Pflegefachkräften, damit sie mit den Veränderungen im Arbeitsprozess Schritt halten können. Forschungsstudien zeigen, dass (geringer qualifizierte) Pflegekräfte oft nicht über digitale Kompetenzen verfügen und auch aus verschiedenen Gründen zögern, digitale Technologien zu nutzen. Um das Potenzial des digitalen Wandels in der Altenpflege voll auszuschöpfen, ist es wichtig, das Pflegepersonal entsprechend zu schulen, um sicherzustellen, dass es die Vorteile nutzen und digitale Technologien bei der Arbeit effektiv einsetzen kann.
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